Gisa Zach tut, was immer sie will (2024)

Gute Zeiten im "Playboy" Gisa Zach tut, was immer sie will

05.06.2024, 13:15 Uhr Artikel anhören

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Fans von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" kennen Gisa Zach nur allzu gut. Schließlich mimt sie als Yvonne Bode die Ehefrau des legendären Serien-Fieslings Jo Gerner. Jetzt aber können alle die Schauspielerin sogar noch ein bisschen besser kennenlernen: Zach legt im neuen "Playboy" ab.

Während ihrem Serien-Mann Jo Gerner, seit über 30 Jahren dargestellt von Wolfgang Bahro, bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) ein zweifelhafter Ruf vorauseilt, ist die seit 2019 von Gisa Zach dargestellte Yvonne Bode ein ziemlich quirliger und humorvoller Charakter. Dass sie auch im wahren Leben kein Kind von Traurigkeit ist, demonstriert die Schauspielerin nun in der Juli-Ausgabe des deutschen "Playboy". Wie? Mit nackten Tatsachen natürlich.

Dabei musste Zach erst 50 Jahre alt werden, ehe sie sich zu ihrem ersten Shooting für das Männermagazin durchringen konnte - am 23. Mai feierte sie runden Geburtstag. Das Angebot, die Hüllen fallen zu lassen, sei ihr schon mehr als einmal unterbreitet worden, verrät Zach im "Playboy"-Gespräch. Aber: "Ich bin wie viele andere mit dem längst überholten Glaubenssatz groß geworden, nach dem Frauen etwas nicht machen sollten, wenn sie etwas anderes wollen. So was wie: Wenn du eine seriöse Schauspielerin sein willst, dann darfst du keine Aktfotos machen. Oder: Wenn du im Alter stilvoll sein willst, darfst du keinen Minirock tragen."

Inzwischen aber habe sie reflektiert, dass sie zu sehr "vom gesellschaftlichen Blick auf Frauen" beeinflusst gewesen sei. "So sehr, dass ich kategorisch etwas für mich ausschließe, obwohl ich eigentlich große Lust darauf hätte." Doch damit ist nun Schluss - und schwuppdiwupp präsentiert sich Zach auch schon im "Playboy" in ihrer vollen Pracht. Dass sie sich letztlich zu dem Shooting durchgerungen habe, bedeute ihr "so viel mehr als die Bilder, die entstanden sind", versichert Zach.

Aber natürlich geht es der Schauspielerin mit ihrem Nackt-Auftritt nicht nur um sich selbst. Nein, wer im "Playboy" ablegt, hat auch immer eine Mission. Und im Falle von Zach lautet die: "Die Bilder sind mein Ausdruck von: Sei, was und wer du sein willst, und tu, was immer du tun willst." Die Aufnahmen sollten "ein Anstoß für Frauen sein, sich von Mustern zu befreien, die ihnen scheinbar vorschreiben, was sich schickt und was nicht, was schön ist und was nicht".

Auch mit Blick auf das Alter hofft Zach darauf, dass althergebrachte Muster durchbrochen werden. "Ich finde es so wichtig, dass wir endlich schaffen, zu sagen, wir können Frauen auch nackt fotografieren, wenn sie über 40 sind", erklärt sie. Sie selbst habe erst über Jahre lernen müssen, sich in ihrem Körper gänzlich wohlzufühlen, räumt die GZSZ-Darstellerin ein. "Und ich habe gelernt, dass das nicht nur eine Sache der Optik, sondern vor allem eine des Mindsets und der Wahrnehmung von sich selbst ist."

Gisa Zach im "Playboy"

Weitere Motive gibt es exklusiv nur beim "Playboy".

Apropos Optik: Da ließ die Schauspielerin aber schon mal nachhelfen, wie sie nun erstmals öffentlich preisgibt. Mit 34 Jahren unterzog sie sich einer Brust-OP. Nach dem Stillen ihrer beiden Kinder sei sie mit ihrer Oberweite nicht mehr zufrieden gewesen, nennt Zach als einen Grund für den Eingriff. Aber auch beruflich habe einiges dafürgesprochen. Als Schauspielerin drehe sie schließlich Sexszenen und ziehe sich täglich vor Kostümbildnern aus. Und dann sei sie "ja auch noch eine Frau mit einem Sexleben".

Jetzt so offen über die Brust-OP zu sprechen, falle ihr nicht leicht, sagt Zach. Sie wolle jedoch darlegen, dass ihr die Operation "in gewisser Weise Lebensqualität zurückgegeben" habe. Ja, tatsächlich sei es sogar "die beste Entscheidung" ihres Lebens gewesen.

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Bis jetzt zumindest. Vielleicht war der Entschluss, sich im "Playboy" zu entblättern, ja sogar noch besser. Die Menschen aus ihrem privaten Umfeld würden das in jedem Fall "gut finden - allein, weil ich das so gut finde", ist sich Zach sicher. Mit ihren beiden Töchtern habe sie bereits im Vorfeld des Shootings darüber gesprochen. "Beide waren überrascht, fanden es aber auch cool, weil sie gemerkt haben, dass ich voll hinter meiner Entscheidung stehe", verrät Zach.

Einzig die Reaktionen in den sozialen Netzwerken könnten "kontrovers" ausfallen, mutmaßt die Schauspielerin. Aber hey, da halten wir es doch mit ihren eigenen Worten: "Sei, was und wer du sein willst, und tu, was immer du tun willst." Anders ausgedrückt: Pfeif drauf!

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